Klientenzentriert bedeutet, dass der Klient mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt der therapeutischen Arbeit steht. Der Therapeut „schätzt den Klienten, wie gute Eltern ihr Kind schätzen. Nicht weil er jede Verhaltensweise gutheißt, sondern weil er ihn vollkommen und nicht nur unter bestimmten Bedingungen akzeptiert“ (Rogers).
Tiefenpsychologische Psychotherapie ist das, was der Laie als Arbeit mit dem "inneren Kinde" bezeichnet.
Körpertherapie geht davon aus, dass positive und negative Bindungserfahrungen körperliche und seelische Erfahrungen sind. Gefühle und
psychische Qualitäten sind zuerst körperliche Empfindungen. Der Verstand, das ICH, analysiert, bewertet und integriert sie häufig nur nach den Bedürfnissen der Umwelt.
Im Idealfall können sich Gefühle frei und spontan entfalten. Sie werden von den Eltern liebevoll und unterstützend beantwortet. Kommt es zu Traumen, seelischer Kälte oder energetischem Missbrauch
in den frühen Kinderjahren, versucht sich das abhängige Kind durch Charakterpanzerungen (W. Reich) zu schützen. Bestimmte verbotene Gefühle werden dazu durch Anspannung oder Verhärtungen von
Muskelgruppen unterdrückt. So kommt es, dass keine Lust oder Zärtlichkeit, Hingabe oder Aggression und Wildheit mehr gespürt werden kann. Störungen in den Beziehungen sind oft die Folge.
Die Körpertherapie unterstützt mittels körperlicher Übungen ein Lösen dieser Blockaden. Im direkten Körperkontakt kann „nachgesättigt“ werden, was der Klient wirklich gebraucht hätte. Der
Therapeut nimmt dazu die Rolle der „guten Mutter“ oder des „guten Vaters“ ein.